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Leichtbaupotential erschlossen

Leichtbaupotential erschlossen

Transferprojekt zur Entwicklung einer hybriden Lenkwelle erfolgreich abgeschlossen

In Kooperation mit der NSK Deutschland GmbH (bitte verlinken wurde am IFUM im Rahmen des Transferprojektes T02 aufbauend auf den Ergebnissen der Teilprojekte B03 „Fließpressen“ und C01 „Versagensvorhersage“ eine hybride Lenkwelle entwickelt und umgesetzt. Verglichen mit einer Ritzelwelle in konventioneller Monobauweise konnte mithilfe des Tailored-Forming-Ansatzes eine Gewichtseinsparung von 22 % durch den lokalen bedarfsgerechten Einsatz des Leichtbauwerkstoffs Aluminium erzielt werden. Um bestmögliche Verbundfestigkeiten zu erzielen, wurden im Projekt verschiedene Schweißflächengeometrien in Kombination mit drucküberlagertem Fließpressen untersucht. Als zielführend stellte sich hierbei die Verfahrenskombination aus konischer Schweißflächengeometrie und einem Fließpressverfahren mit einem Gegendruck von 160 MPa heraus. Zusammen mit dem Teilprojekt A02 wurde im Anschluss eine Wärmebehandlungsroute entwickelt und die Bauteile final statischen und dynamischen Tests unterzogen. Zu diesen Tests gehörten u. a. Torsionsversuche, mit denen sichergestellt wird, dass die Ritzelwellen die im Einsatz geforderten Drehmomente übertragen können.
Im Rahmen des konstruktiven Leichtbaus kann zukünftig ein Beitrag zur Einsparung von Ressourcen in der Herstellungsphase geleistet und zusätzlich durch die Gewichtseinsparung umweltschädliche Emissionen während der Nutzungsphase reduziert werden.